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Erstnennung in Zyklus:
31 - Die Solare Residenz
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
30.01.2002
Letzte Änderung:
18.01.2018

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Land Dommrath
Alias
Land Dommrath

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Als Land Dommrath wird das Herrschaftssystem bezeichnet, das die Ritter von Dommrath in der Galaxie Dommrath installiert haben.
 
Intention
Die Ritter haben eine Kultur des Friedens und der Harmonie aufgebaut, die letztendlich auf eine Gleichschaltung aller Intelligenzwesen hinausläuft. Jegliche aufrührerische Meinung oder gar Kultur wird mehr oder weniger gewaltsam unterdrückt. Dies geschieht entweder durch die Legion oder durch die Suggestoren der Ritter.
 
Unter Ja-Ron Kascha wurde die so genannte »Mediane Gleichung« entwickelt. Ihr Ziel ist es die wissenschaftliche und kulturelle Entwicklung in Dommrath stagnieren zu lassen, um zu verhindern, dass zum Beispiel die Kosmokraten auf Dommrath aufmerksam werden. Im Rahmen der Durchsetzung der Medianen Gleichung werden auch wissenschaftliche und mathematische Erkenntnisse systematisch unterdrückt und vertuscht.
 
Aufbau
Die Galaxie Dommrath ist in tausende würfelförmige Sektoren unterteilt, die durch das Portalnetz miteinander verknüpft sind. Raumfahrt ist nur den Beauftragten der Ritter erlaubt.
 
Die Legion hat den Auftrag, dieses Herrschaftssystem und alle Bewohner Dommraths gegen außergalaktische Bedrohungen zu verteidigen. Außerdem dient allein die Sichtung ihrer schrecklichen Raumschiffe dazu, von etwaigen illegalen Aktivitäten abzuschrecken.
 
Die Dommrathischen Verkünder entstammen verschiedensten Völkern und haben die Aufgabe, Streitereien zu schlichten, bevor sie in Gewalttätigkeiten ausarten.
 
Die Irrismeeter wirken im Hintergrund als Suggestoren und unterdrücken schädliche Gedanken sowie gefährliches Wissen.


Quellen:
Beschreibung 2 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Im "Land" Dommrath (I)

Spätestens mit dem im Roman geschilderten Bericht von Keifan Sogho Nirwai'Mangolem, dem Druiden von Couxhal, ist unseren beiden Monochrom-Mutanten klar vor Augen geführt worden, daß es sie von Para-City über eine noch nicht näher einzuschätzende Distanz in eine andere Galaxie verschlagen hat. Im Gegensatz zu Trim Marath und Startac Schroeder sind uns zwar die Geschehnisse rings um Wrehemo und Morkhero Seelenquell bekannt, ja mehr noch, wir können sogar die Bezüge zur fernen Vergangenheit herstellen (siehe PR-Kommentar 2056). Aber das sagt herzlich wenig über die gegenwärtigen Bedingungen und Zustände im »Land Dommrath« aus - und noch weniger darüber, wie, wann und warum es zu jener Änderung kam, die aus der Galaxie Pooryga das heutige Land Dommrath machten.
 
Daß diese Sterneninsel von ihren Bewohnern als »Land« bezeichnet wird, braucht uns nicht zu irritieren. Schließlich beruht auch die Umschreibung »Milchstraße« - vom griechischen galaxias - auf prätechnischen Sagen, die kaum noch jemand kennt. Dennoch ist und bleibt der Begriff im Gebrauch, wobei Galaxis im allgemeinen die Bezeichnung für das eigene Milchstraßensystem und Galaxie(n) jene für extragalaktische Sternsysteme ist. Die Umbenennung von Pooryga zu Dommrath führt uns dagegen ins Spekulative: Hier kann eigentlich nur Torr Samaho in seiner Eigenschaft als Diener der Materie und Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA seine Spuren hinterlassen haben, schließlich war er Zeuge der Auseinandersetzung in der benachbarten Galaxie Kohagen-Pasmereix und erfuhr dort vom Dom Dommrath. Weiterhin wurde ausgesagt, daß Torr Samaho beim Entstehen des neuen Ordens der Ritter der Tiefe von Khrat mitwirkte, persönlich die Arbeiten der Porleyter bei der Verankerung des Frostrubins überwachte und (mindestens einmal) in seine Heimat zurückkehrte (siehe PR 1988).
 
Was sich genau abgespielt hat, wird vielleicht die Zukunft weisen. Tatsache ist jedoch, daß hier nun die »Ritter von Dommrath« als Herrscher gelten und angeblich im Crozeiro-System residieren, vormals das Heimatsystems Torr Samahos. Zwar ist das Aussehen dieser ominösen »Ritter« niemandem bekannt, von ihren an Morkheros Stachelraumer erinnernden Ritterschiffen wird nur gemunkelt, aber es scheint kein Zweifel darüber zu bestehen, daß sie im Land Dommrath die maßgebliche moralische Instanz darstellen. Inwieweit das als positiv oder negativ einzuschätzen ist, muß sich erst noch herausstellen, denn der für die Monochrom-Mutanten auffälligste Unterschied zur Heimat ist zweifellos, daß es hier praktisch keine Raumfahrt gibt, weil diese von den Rittern verboten wurde. Statt dessen wurde mit dem Dommrathischen Netz, dem Do'Tarfryddan, und seinen Knoten oder Portalen ein leistungsfähiges Verkehrssystem auf Transmitterbasis konstruiert, auf das noch an anderer Stelle genauer einzugehen ist. Festzuhalten sei hier zunächst einmal, daß sich das Symbol der Ritter von Dommrath an diesem Do'Tarfryddan orientiert: Es handelt sich um ein aus Silberlinien bestehendes, fünfstrahliges »Spinnennetz« mit einer silbernen Kreisscheibe im Zentrum auf fünfeckigem schwarzem Grund - zweifellos eine Versinnlichung des Dommrathischen Netzes.
 
Fünfeckig? Hm - war das nicht auch die Form der Basisplattform der Kosmischen Fabrik MATERIA? Demnach ein weiterer Hinweis auf das Wirken Torr Samahos? Auch das muß - noch - Spekulation bleiben, genau wie alles andere, was mit den Rittern von Dommrath im Zusammenhang steht.  Mit Hilfe des Do'Tarfryddan können sie - soviel steht fest - den Fracht- und Personenverkehr im Land Dommrath kontrollieren, ihre höherstehende Technik ermöglicht auch auf technologischem Gebiet einen mehr oder weniger direkten Einfluß, und ihre Ritterschiffe sowie die in ihrem Auftrag handelnde Legion sichert ihnen zweifellos das Gewaltmonopol in der gesamten Sterneninsel. Wie es scheint, wird letzteres sehr maßvoll eingesetzt: Trims und Startacs Beobachtungen auf Chirittu sprechen hier ebenso eine deutliche Sprache wie Keifans Erfahrungen - bei Einsätzen der Legion wird offensichtlich stets darauf geachtet, daß Leben geschützt wird, denn Roboter kämpfen gegeneinander.Dennoch scheint es mit Ruhe und Frieden nicht ganz so weit her zu sein, wie es vielleicht beim ersten Augenschein wirkt. In der Do'Gwynir genannten Northside des Landes Dommrath hat sich unter dem Befehl Ruben Caldrogyns die »Astronautische Revolution« ausgebreitet, und die sogenannten Kolonisten von Außenland, raumfahrtbetreibende Bewohner der galaktischen Randgebiete, deren Anführer Rembatta O-E genannt wird, traten, wie Keifan leidvoll erfahren mußte, alles andere als friedlich auf den Plan...
 
Und in all dem, quasi zwischen den Fronten, stecken nun die beiden Monochrom-Mutanten, deren Ziel es natürlich ist, in ihre Heimat zurückzukehren. Fragt sich nur, wie das bewerkstelligt werden soll - in einer Sterneninsel, wo man mit Raumfahrt im vertrauten Sinne recht wenig am Hut hat. Daß ihr nächstes Ziel Yezzikan Rimba sein soll, die Zentralwelt der Astronautischen Revolution, braucht deshalb nicht zu verwundern..

Quellen: PR-Heft Nummer 2057
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Im "Land" Dommrath (II)

Mit dem Do'Tarfryddan, dem Dommrathischen Netz, steht den Bewohnern des Landes Dommrath ein nahezu die gesamte Galaxie umspannendes Transportsystem für den Personen- und Frachtverkehr zur Verfügung, das wohl seinesgleichen sucht. Selbst die Transmitterverbindungen, die seinerzeit die Kolonialwelten der Akonen miteinander verbanden, oder das System aus Sonnen-, Situations- und Normaltransmittern, das die alten Lemurer in den 111 Tamanien des Großen Tamaniums sowie zwischen Andromeda und der Milchstraße errichtet hatten, verblaßt dem gegenüber. Das Land Dommrath ist in ein Gitternetz aus 3456 Kuben von jeweils 3177,129 Lichtjahren Kantenlänge aufgeteilt, den sogenannten Dommrathischen Clustern, die als vierstellige Ziffernfolge durchnumeriert sind, von 0001 bis 3456. In Dommrathisch - oder Do'Esanom, der hiesigen lingua franca - werden sie Checkalur oder Do'Checkalur genannt, wobei »Do'« die allgemein gebräuchliche Abkürzung für »(Land) Dommrath« beziehungsweise »Dommrathisch« ist.
 
Diese Checkalurs sind zweifellos identisch mit Morkhero Seelenquells »leuchtenden Bauklötzen«, die bei jeder Bewegung eine andere Welt zeigten, mit denen er einen »Turm« zu bauen versuchte, ein Abbild des Landes Dommrath (siehe PR 2011 und 2037). Nicht einmal ein falsches Bild, wenn wir uns die Anordnung vor Augen führen: Insgesamt gesehen ergeben die Cluster grob einen Zylinder von rund 76.000 Lichtjahren Durchmesser und einer Höhe von je etwa 12.000 Lichtjahren ober- und unterhalb der galaktischen Hauptebene, also je vier Cluster-Ebenen, so daß nahezu die gesamte Galaxie bis auf die äußeren Randzonen eingeschlossen ist. Die Cluster-Ebene +1 beinhaltet hierbei die Checkalurs 0001 bis 0424 sowie im Zentrumsbereich die gesondert numerierten Checkalurs 1520 bis 1579, weil insgesamt 360 Zentrums-Cluster - 1520 bis 1880 - zu jenen gehören, die angeblich nicht an das Dommrathische Netz angeschlossen sind, und sich somit eine Gesamtzahl von 3096 über die Clusterportale oder Checkalurknoten zugängliche Raumkuben ergibt.
 
Abhängig von regionalen Besonderheiten sind die Cluster (= »Menge von Einzelteilen, die als Einheit betrachtet wird«) in bis zu zehn Sektoren unterteilt; diese insgesamt rund 29.000 Sektoren beinhalten wiederum die besiedelten Lokalen Systeme, so daß von etwa 150.000 erreichbaren Planeten oder Monden ausgegangen werden muß. Das jeweilige Clusterzentrum ist jener Verkehrsknotenpunkt, meist ungefähr im Mittelpunkt eines Checkalurs gelegen, dessen Transmitter-Portale über die notwendige Reichweite für den Transport zwischen benachbarten Clustern verfügen und einen sogenannten Clustertransit gestatten. Die weiteste Verbindung ist also jeweils die zum direkt angrenzenden Checkalur, was aufgrund der dreidimenionalen Anordnung - den eigenen Cluster abgezogen - maximal 26 Möglichkeiten des Clustertransits ergibt, unter der Voraussetzung, der betreffende Checkalur liegt nicht am Rand der Zentrumsregion oder dem der Galaxie.  
 
Mit Knoten oder Portal wird die Ansammlung verschieden großer Transmitter umschrieben, wobei einem Clusterportal meist Dutzende Fracht- und oft Hunderte Personentransmitter zugeordnet werden können. Im Gegensatz dazu gehören zu Sektorportalen, ungefähr im Mittelpunkt eines Sektors zu finden, in der Regel zehn bis fünfzehn Groß- sowie dreißig bis fünfzig Personentransmitter, deren Reichweite so ausgelegt ist, daß sie das ihnen zugeordnete Clusterzentrum erreichen können. Am Ende der Kette finden sich dann die Lokalen Systeme mit ihren Planeten und Monden, die über Lokalportale verfügen; in Einzelfällen können es pro Planet auch mehrere sein, wenn hier beispielsweise auf unterschiedlichen Kontinenten Güter von überregionaler Bedeutung produziert werden.
 
Während bei den Clusterportalen ein permanenter Sonnenzapfstrahl die Energieversorgung sicherstellt, sind die Sektor- und Lokalportale auf Zapfanlagen auf Hypertrop-Basis angewiesen, die in regelmäßigen Abständen gravitrafähnliche Speicher fluten. In allen Fällen gilt, daß die Portaltransmitter nicht der planetaren Verkehrsvernetzung dienen, sondern nur den interplanetaren und interstellaren Verkehr sicherstellen. Das Verkehrswesen zwischen den Kontinenten und Städten ist Angelegenheit der jeweiligen Planeten. Die eigentlichen Transmitterzonen sind unterschiedlich große Rechtecke von nicht meßbarer Dicke - 300 Meter hohe und 500 Meter breite beim Typ »Standardfrachttransmitter 1« für übergroße Container von bis zu 800 Metern Länge bis hin zum Typ »Standardpersonentransmitter 2« von 12 Metern Höhe und 30 Metern Breite auf gering besiedelten Planeten -, deren Sendeseite subjektiv als schwarzes, lichtfressendes Loch erscheint, während die Empfangsseite einen weißgrauen, in Störungsmustern flimmernden Anblick bietet. Den Portalen, deren Bezeichnungen dem entsprechenden Lokalkolorit entstammen, sind im allgemeinen von prallem Leben erfüllte Knotenstädte zugeordnet, zu denen auch die infrastrukturellen Einrichtungen für den raschen An- und Abtransport der Personen und Güter einschließlich regelrechter Containerterminals von oft vielen Quadratkilometern Größe gehören. Die gesamte Steuerung obliegt hierbei geheimnisvollen »Rangeuren«, von denen jedoch offenbar niemand sagen kann, wer sie sind und wo sie sich genau befinden...

Quellen: PR-Heft Nummer 2058
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